Die Noble Capital Management hat die Finma-Lizenz für die Verwaltung von Kollektivvermögen erhalten. Das Genfer Unternehmen ist auf «antifragile» Portfolios spezialisiert.

Die Genfer Noble Capital Management (NCM) erhielt von der Finma die Lizenz als Verwalterin von Kollektivvermögen. Neben der Tätigkeit als privater Vermögensverwalter verwaltet NCM damit nun auch drei Fonds nach Schweizer Recht, wie aus einer Mitteilung weiter hervorgeht.

Der Asset Manager ist auf sogenannte «antifragile» Portfolios spezialisiert, die um eine spezifische Expertise in Bezug auf Gold, Edelmetalle und Derivatstrategien herum gebaut werden.

Von Nassim Taleb entlehnter Begriff

Antifragilität ist ein vom amerikanischen Börsenguru, Autor und Ex-Credit-Suisse-Banker Nassim Taleb eingeführter Begriff. Demnach sind antifragile Strategien in der Lage, das Chaos zu nutzen, um zu gedeihen. Fragile Systeme brechen dagegen in einer Krise zusammen, und robuste Modelle können diese einfach überstehen.

Das 2015 in Genf gegründete Unternehmen bietet private Vermögensverwaltungsdienste für grosse Vermögen und Family Offices an. Das Unternehmen beschäftigt fünf Mitarbeitende und verwaltet ein Vermögen von fast einer Milliarde Franken.

In der komplexen Situation biete Gold zahlreiche Vorteile gegenüber anderen sogenannten risikofreien Anlagen, erläuterte CEO Hans Ulriksen. Das gelbe Metall sei ein Wertaufbewahrungsmittel, das nicht nur das Kapital in schwierigen Zeiten erhält, sondern auch in Stresssituationen an Wert gewinnt und auch in Stagflationsphasen gut abschneidet. Darüber hinaus fungiere Gold als Währung ohne Gegenparteirisiko und sei eine attraktive Alternative im Falle einer Entdollarisierung des Finanzsystems.